Pressemitteilung vom 29.10.2011 – Mini-Castor nach Dresden transportiert
29. Oktober 2011 § Hinterlasse einen Kommentar
Bundesweiter Castor-Aktionstag: Bündnis gegen Atomkraft Leipzig transportiert symbolisch einen Castor mit Atommüll nach Dresden.
Das Bündnis gegen Atomkraft Leipzig (BgAL) hat im Rahmen des bundesweiten Castor-Aktionstags einen symbolischen Castor mit Atommüll mit der Bahn nach Dresden gebracht. Rund 20 Atomkraftgegner_innen versammelten sich am Vormittag auf dem Augustusplatz in Leipzig, um gegen die Endlagerpolitik in Bund und Land zu protestieren.
Konkret ging es um die 18 Castor-Behälter aus dem ehemaligen Forschungsreaktor Rossendorf bei Dresden, die derzeit im Zwischenlager Ahaus stehen. Die Demonstrantinnen und Demonstranten auf dem Augustusplatz sprachen sich gegen die Pläne aus, diesen DDR-Forschungsmüll nach Russland zu schaffen, wo deutlich laxere Sicherheitsregeln gelten. „Der Atommüll aus Rossendorf muss behandelt werden wie jeder andere deutsche Atommüll. Er gehört in ein sicheres Endlager – das es in Deutschland aber noch nicht gibt“, so Torben Ibs vom Bündnis gegen Atomkraft Leipzig.
Selbstverständlich ging es den Demonstrierenden auch um den anstehenden Castor-Transport nach Gorleben Ende November. Die Aussage des BgAL ist dabei klar: „Wir stellen uns quer und wer mitmachen möchte, kann sich bei uns melden.“ Geplant ist eine gemeinsame Anreise aller Castor-Gegner_innen aus Leipzig ins Wendland.
Nach dem Auftakt wurde der Mini-Castor, der mit der Internetadresse www.keine-kernenergie.de geschmückt ist, mit einem Atomfass beladen. Sieben Aktivist_innen brachten den Spezial-Castor mit dem Regionalexpress „Saxonia“ nach Dresden Dort demonstrierten sie gemeinsam mit Dresdnern Atomkraftgegner_innen durch die Innenstadt und lieferten den symbolischen Rossendorf-Müll an der Staatskanzlei ab. Dort wurde auch eine Protestresolution des Bündnisses verlesen und den Politiker_innen zugestellt.
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