Mahnwache zu Fukushima gedenkt den Opfern in Japan und setzt ein klares Zeichen gegen Atomkraft
11. März 2012 § Hinterlasse einen Kommentar
Rund 100 Menschen kamen zur Mahnwache für Fukushima, einem Jahr nach den Katastrophen in Japan. Unter dem Motto „Fukushima gedenken – Atomkraft abschalten“ erinnerten zahlreiche Redner an die Ereignisse im letzten Jahr und mahnten einen schnellst möglichen Ausstieg aus der Risikotechnologie Atomkraft an. In einer Schweigeminute gedachten die Versammelten den Opfern der Katastrophen. An der Veranstaltung nahmen auch einige Landtagsabgeordnete teil.
Maria Trunk, Studentin der Japanologie an der Universität Leipzig, rekapitulierte in ihrer Rede, die Ereignisse des letzten Jahres und berichtete von den Folgen auf die japanische Gesellschaft. So gibt es dort jetzt eine aktive Anti-Atom-Bewegung. Auch Edmund Meier, der für die Kampagne „Atomausstieg sofort und weltweit“ sprach, betonte die zunehmende internationale Vernetzung der Atomkraftgegner_innen Ulrike Arendt von der Leipziger Sektion der Ärzte in sozialer Verantwortung, sprach davon, dass alle Menschen den Atomausstieg durch Wechsel des Anbieters beschleunigen können und Prof Josef Lutz, Professor für Elektrotechnik an der Universität Chemnitz stellte mit Blick auf die Zukunft fest: „100 Prozent Erneuerbare in zehn Jahren sind möglich.“
„Wir müssen jetzt auch in Deutschland endlich zu einem wirklichen Atomausstieg kommen“, fordert Torben Ibs vom Bündnis gegen Atomkraft Leipzig als Fazit der Veranstaltung. „Dazu gehört nicht nur ein konsequentes Umsetzen der Energiewende, sondern auch ein Stopp der Uran-Aufbereitung in Gronau, ein Verzicht auf Hermes-Bürgschaften für ausländische Atomkraftwerke wie das brasilianische Angra3 und deutlichen Widerspruch gegen Neubauten in Nachbarländern wie Polen, Tschechien oder den Niederlanden. Strahlung macht vor Grenzen nicht halt.“
die Mahnwache in den Medien:
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