Atomsuppe in Halle – Bericht zur Kundgebung am 12.2.

Am vergangenen Samstag, den 12.2., rief die Anti-Atom-Initiative Halle zum Castorstreckenaktionstag in der Saalestadt auf. Rund 60 bis 70 Leute sind der Einladung gefolgt und protestierten von 11 bis 14 Uhr friedlich vor der Ulrichskirche mitten in der Innenstadt. Natürlich war auch das Leipziger Bündnis gegen Atomkraft wie schon im Dezember mit vor Ort, um die Aktivisten in der Nachbarstadt zu unterstützen.

Lubmin niX da – Atomkraft raus!

Am Samstag, den 11.12., haben sich AnhängerInnen des Bündnisses gegen Atomkraft Leipzig bereits kurz nach 6 Uhr morgens auf den Weg zur Anti-Atom-Demo in Greifswald gemacht.

Anlass war, neben dem Beschluss der Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke, der nahende Castor-Transport mit hochradioaktivem deutschen Atommüll aus Cadarache (Frankreich) in das Zwischenlager Nord bei Lubmin. Um 13 Uhr versammelten sich über 3.000 Menschen vor dem Greifswalder Hauptbahnhof, um ihren Unmut darüber lautstark und mit bunten Transparenten zum Ausdruck zu bringen.

Selbst ein Schneesturm kann uns nicht stoppen – Wir bleiben unbequem!

Am gestrigen Mittwoch, den 15.12.2010, machten sich 30 Menschen aus Leipzig auf nach Halle, um den dortigen Protest gegen den geplanten Castor-Transport zu unterstützen. Direkt am Bahnhof in Halle formierte sich das Bündnis gegen Atomkraft Leipzig zu einem Demonstrationsblock und zog in einer Spontandemonstration vom Bahnhof zum Ort der angemeldeten Demonstration in die Innenstadt. Durch die vielen Transparente und Fahnen sowie die Sprechchöre wurde die Bevölkerung auf das Anliegen der Demonstration hingewiesen. Gerade viele ältere Menschen zeigten Verständnis für die Demonstration und äußerten sich schockiert über die Tatsache, dass der Castortransport stattfindet und dabei auch durch Halle geführt werden soll.

Castor-Flashmob in Leipzig

Am 16.12. soll der Castortransport aus dem französischen Cadarache im Ostseebad Lubmin eintreffen. Um auf die enorme Gefahr hinzuweisen, die von solchen Transporten und den AKWs selber ausgehen, findet an diesem Tag ein bundesweiter Flashmob statt. Dabei legen sich alle MitmacherInnen leblos auf den Boden und heften sich ein Radioaktivitätszeichen auf die Brust, wo auch immer sie grad sind. Es wird dazu aufgerufen die Videos bei youtube hochzuladen.

„Päckchen aus Lubmin?“ – eine Adventsüberraschung für die CDU

Draußen fallen dichte Flocken, Kälte dringt durch alle Ritzen, doch der Protest gegen Atomkraft geht weiter. So auch in Leipzig. Nachdem bereits in der vergangenen Woche mitten in der Innenstadt ein Zwischenlager mit strahlenden Atommüllfässern Platz gefunden hatte und von der Bevölkerung teils mit Schmunzeln, teils mit ungläubigen Staunen zur Kenntnis genommen wurde, gab es gestern auch noch Geschenke zu verteilen.

Überraschungspost aus Lubmin – ein Päckchen für die CDU

In der Weihnachtszeit gibt es Geschenke und die ein oder andere Überraschung. Manchmal auch eine unliebsame.

Aktivisten des Bündnisses gegen Atomkraft Leipzig, die am Wochenende in Greifswald bei Lubmin an den Protesten gegen den Castor Transport aus Cadarache teilnahmen, ist es gelungen ein Fass Atommüll mit nach Leipzig zu bringen. Dieses Fass soll am Montag im Rahmen einer feierlichen Zeremonie symbolisch an einen Abgeordneten der Partei verschenkt werden, die sich ganz besonders stark für Atomkraft engagiert.

Anti-Atom Demonstration am Mittwoch, 15.12.2010 in Halle

Die Atomgesetze sind verabschiedet, der Bundespräsident hat unterzeichnet. Die Konzerne freuen sich über längere Laufzeiten und größere Gewinne. Auch wenn es Klagen am Bundesverfassungsgericht geben wird und wir hoffen, dass die Gesetze revidiert werden, werden wir nicht ruhen. Schon nächste Woche soll wieder ein Castor Transport durch Deutschland rollen.

Atomkraft hat keine Zukunft – Atommülltransport nach Majak ist rechtswidrig

Das Bündnis gegen Atomkraft Leipzig lässt in einer aktuellen Pressemitteilung verlauten, dass die Arbeit fortgesetzt werden soll. Nach den erfolgreichen Protesten im Wendland und dem großen Zuspruch, den man von Seiten der Bevölkerung erfahren habe, werde man auch weiterhin für eine atomkraftfreie Zukunft streiten.